Wilhelmhaven, 22.06.2017 - „Mit großer Freude haben wir zur Kenntnis genommen, dass das Bundesverkehrsministerium 120 Millionen € für den weiteren Ausbau der Mittelweser genehmigt hat; wir danken besonders dem Staatssekretär Enak Ferlemann und Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Bonn sowie unserem Bundestagsabgeordneten Hans-Werner Kammer für die zukunftsweisende Entscheidung. Damit kann sich der Verkehr auf der Mittelweser mit Großmotorgüterschiffen weiter gut entwickeln. Bereits planfestgestellte Uferrückverlegungen werden sinnvollerweise umgesetzt“, so John H. Niemann, Präsident der Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung e. V. (WHV e.V.) „Zusammen mit dem Wirtschaftsverband Weser e. V. und seinem Vorsitzenden Herrn Bürgermeister a.D. Klaus Wedemeier sowie Geschäftsführer Ralf-Rüdiger Heinrich haben wir mit Nachdruck auf die Notwendigkeit des Mittelweserausbaus hingewiesen, da damit weiterhin die Chance eines Binnenwasserstraßenanschlusses für den Wilhelmshavener Hafen besteht.“
Hintergrund:
Eine von der WHV e.V. intensiv begleitete Studie im Auftrag des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums stellt unter Beweis, dass die Machbarkeit einer Verbindung vom Wilhelmshavener Hafen in die Weser mit Anschluss zum Mittellandkanal gegeben ist. Voraussetzung ist der Abschluss des begonnenen Ausbaus der Mittelweser für Großmotorgüterschiffe GMS (Länge 110m, Breite 11,4m, Tiefgang 2,50m) zur Erhöhung der Verkehrskapazität auf der Weser. Die Mittelweser ist das rd. 150 km lange Teilstück zwischen Minden und Bremen; sie verbindet die Seehäfen an der Weser mit dem Mittellandkanal und bietet die Möglichkeit, den einzigen deutschen Tiefwasserhafen mit einem Binnenwasserstraßenanschluss zu versehen und damit die Trimodalität - Hinterlandanschluss durch Straße, Schiene und Wasserstraße - herzustellen.
Die WHV e.V. erwartet, dass sich durch den Ausbau der Infrastruktur eine erhebliche Belebung des Verkehrs auf der Binnenwasserstraße einstellen wird und damit die Straßen entlastet werden. Wie auch schon in der Vergangenheit wird die WHV e.V. in enger Kooperation mit dem Wirtschaftsverband Weser e.V., darauf achten, dass die geplanten Arbeiten vollends ausgeführt und dann ggf. noch bestehende Restengpässe beseitigt werden.