Die aktuellen Kriegsgeschehnisse in der Ukraine haben erhebliche Auswirkungen auf den Transformationsweg der deutschen und europäischen Energiewirtschaft und diese Ausgangslage erfordert schnelle Lösungen. Die Bundesregierung muss umgehend handeln, um Klimaschutz und Versorgungssicherheit gleichermaßen zu gewährleisten. Beides lässt sich mit einer intelligenten und konsequenten Ausrichtung auf erneuerbare Energien und grünem Wasserstoff vereinen.
Werner Diwald erklärt: "Wir appellieren an die Bundesregierung, H2Global auf Deutschland auf insgesamt 3 GW, davon 2 GW Offshore und 1 GW Onshore, sowie Süd- und Südosteuropa mit 2 GW für Bulgarien, Griechenland und Rumänien zu erweitern und finanziell entsprechend auszustatten. Zudem appellieren wir an die Bundesregierung, bereits für den Haushalt 2023 für das auf 10 Jahre angesetzte Sofortprogramm H2Global4Europe mindestens 10 Mrd. EUR bereitzustellen."
Ein "H2Global4Europe" Programm eröffnet neue Wertschöpfungschancen für deutsche Technologieexporteure und gibt unseren Partnern in Süd- und Südosteuropa nachhaltige Wirtschaftsperspektiven. Damit stärkt Deutschland den europäischen Gemeinschaftsgedanken. Die grenzüberschreitende Kooperation mit den europäischen Nachbarstaaten wird durch einen Aufbau einer grünen Wasserstoffunion grundlegend gefestigt. Dabei entstehen Chancen für die Produktion im Inland und den Ausbau von Produktionsanlagen von grünem Wasserstoff im Ausland.
H2Global ist sorgfältig unter der Federführung des BMWK entwickelt und durch die EU notifiziert worden. Eine Umsetzung des Sofortprogramms H2Global4Europe in 2022 ist daher machbar. Insbesondere vor dem Hintergrund der aktuell diskutierten Loslösung von Energieabhängigkeiten müssen jetzt die notwendigen politischen Weichen gestellt werden.
Mitgezeichnet haben den Appell DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches, AquaVentus, IFES Institut für Energiespeicher GmbH und der WAB e.V.!