AquaVentus erhält kräftigen Rückenwind vom Bundestag

Forderung nach 10GW Offshore-Wasserstoff-Produktion in der deutschen Nordsee beschlossen

Mit dem Antrag zur „Maritimen Souveränität in der Zeitenwende“ beschließt der Bundestag am 06.07.2023 in der letzten Sitzungswoche vor der Sommerpause grundlegende Forderungen von AquaVentus und schafft hiermit eine nachhaltige Perspektive für die Offshore-Wasserstoff-Industrie. Das Abgeordnetenhaus fordert mit dem Antrag die Bundesregierung auf, eine begrenzte Anzahl weiterer Flächen auf Basis der Ausbauziele für die Offshore-Wasserstofferzeugung von mindestens 10 GW auf See in der AWZ auszuweisen, die infrastrukturellen Voraussetzungen für den Abtransport des erzeugten Wasserstoffs zu schaffen (Punkt III, 12) sowie die Netze und Pipelines so zu ertüchtigen und auszubauen, dass der erneuerbare Strom möglichst nicht abgeregelt werden muss bzw. den Ausbau von Elektrolyseuren auf See voranzutreiben, um den überschüssigen Strom direkt vor Ort in Wasserstoff umzuwandeln, der dann im Gasnetz abtransportiert werden kann (Punkt III, 13).

Link zum Maritimen Antrag

„Dieser Antrag ist die direkte Antwort des Deutschen Bundestags auf den branchenweiten Appell der Offshore-Wasserstoffwirtschaft vom 26.05.2023 zur Schaffung einer nachhaltigen Perspektive für diese junge, aber richtungsweisende Technologie zur gesicherten heimischen Produktion von Grünem Wasserstoff“ sagt Robert Seehawer als Geschäftsführer des AquaVentus Fördervereins. „Die Stärkung der maritimen Wirtschaft ist für den Ausbau der Offshore-Wasserstoffenergie unerlässlich, zumal dieser mit der gesamten Offshore-Wind-Industrie im Einklang zu erfolgen hat. Die Herausforderungen sind enorm, aber machbar, wenn die Politik weiterhin klaren Umsetzungswillen zeigt.“

Link zum Appell

Über AquaVentus Die AquaVentus Initiative hat das Ziel eine Million Tonnen Grüner Wasserstoff pro Jahr aus Windenergie auf der Nordsee zu erzeugen und per Pipeline an Land zu transportiert. Mehr als 100 Unternehmen, Organisationen und Forschungsinstitute entlang der gesamten Wertschöpfungskette setzen hiermit europa- und weltweit Maßstäbe. Warum grüner Wasserstoff aus Offshore-Wind? Die Synchronität von Erzeugung und Verbrauch sowie der Transport der grünen Energie gehören zu den großen Herausforderungen, vor denen wir stehen. Grüner Wasserstoff ist hier der Schlüssel, nicht nur, um Netzengpässe und Kaltdunkelflauten zu umgehen, sondern insbesondere auch um Industriesektoren zu dekarbonisieren, die sich nicht elektrifizieren lassen. Außerdem ist Wasserstoff ein zentrales, weil speicherbares Bindeglied zwischen den Sektoren und kann sowohl als Grundstoff, Brennstoff und Energieträger genutzt werden. Das Zusammenspiel zwischen grünen Elektronen und Molekülen verspricht also Lösungen für die Transformation unseres Energie- und Wirtschaftssystems, aber auch für die Versorgungssicherheit.

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AquaVentus Förderverein e.V.

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