Berlin, 11.01.2017 - Das Bundeskabinett hat heute die vom Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, vorgestellte "Maritime Agenda 2025" beschlossen. Mit der ressortübergreifenden Strategie setzt die Bundesregierung einen langfristig angelegten Rahmen für eine konsequente Zukunftspolitik zur Stärkung des maritimen Wirtschaftsstandortes Deutschland.
Zu dem Kabinettsbeschluss sagte der Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft und Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Uwe Beckmeyer: "Wir brauchen eine breit angelegte Innovationsoffensive, damit die maritime Branche auch in Zukunft gut im internationalen Wettbewerb aufgestellt ist. Deshalb wollen wir den maritimen Standort Deutschland weiterentwickeln. Die Agenda ist dafür der zentrale Leitfaden."
Die "Maritime Agenda 2025" benennt insgesamt neun zentrale Handlungsfelder der maritimen Wirtschaftspolitik, um die Innovationskompetenz der stark mittelständisch geprägten Branche angesichts neuer Herausforderungen z.B. im Klima- und Umweltschutz oder durch die fortschreitende Digitalisierung und Automatisierung der Wirtschaft zu stärken. Das Strategiepapier umfasst unter anderem folgende Bausteine: Technologieführerschaft sichern, neue Zukunftsmärkte eröffnen, die maritime Energiewende voranbringen sowie die Chancen von Industrie 4.0 nutzen. Zur Umsetzung dieser Ziele enthält die Agenda einen innerhalb der Bundesregierung abgestimmten Instrumentenkatalog.
Staatssekretär Beckmeyer: "Die maritime Wirtschaft ist seit jeher eng verflochten. Im Zuge der Digitalisierung erleben wir, dass sich Produktions- und Dienstleistungsprozesse zunehmend vernetzen. Dieser Wandel muss sich auch in der maritimen Politik widerspiegeln. Wir wollen die maritime Wirtschaft dabei unterstützen, ganze Wertschöpfungsketten zu entwickeln und so weltweit erfolgreich zu agieren. Deshalb ist es wichtig, dass alle Ressorts hier mit im Boot sind."