Emden. Yasmin Fahimi, Vorsitzende des DGB sagt: „Erneuerbare Energien sind unerlässlich für unser Ziel einer klimaneutralen Wirtschaft und Gesellschaft. Deswegen habe ich mir heute mit großem Interesse die Anlagen der Firma Orsted vorstellen lassen. Die technischen Möglichkeiten sind beeindruckend. Aber es wurde auch deutlich: Investitionen in Maschinen reichen nicht. Um diese wichtige Branche zukunftsfest zu machen, brauchen wir Investitionen in Menschen. Nur mit guten Arbeitsbedingungen können wir ausreichend Fachkräfte für den sozial-ökologischen Wandel gewinnen. Das gilt insbesondere für die Arbeit auf See. Hier ist auch die Bundesregierung gefordert, für mehr Klarheit zu sorgen. Denn die Sicherheit der Beschäftigten in der Nordsee und der Schutz kritischer Infrastruktur dürfen nicht an Zuständigkeitsgerangel scheitern.“
Jörg Kubitza, Geschäftsführer und Country Manager von Ørsted in Deutschland sagt:
„Wir freuen uns über den Besuch von Frau Fahimi und darüber, dass Ørsted und die Gewerkschaftsvertreter:innen in einem regen und guten Austausch miteinander stehen. Dies ist auch mehr als jemals notwendig. Die Energiewende bedarf zu ihrer Umsetzung zeitgleich einer Industrietransformation – mit vielen neuen, hochqualitativen und spannenden Arbeitsfeldern. Dafür müssen wir jetzt dem Fachkräftemangel in der Region entgegenwirken. Wir bemühen uns deshalb schon heute um vielfältige Angebote, wenn es darum geht neue Fachkräfte nach höchstem Industriestandard auszubilden oder Kolleg:innen aus anderen Industriebereichen zu uns, zur Erneuerbaren Energien zu bringen.
“Malte Hippe, Geschäftsführer von Ørsted in Deutschland und verantwortlich für den Betrieb sagt: „Der Besuch der DGB-Vorsitzenden Fahimi ist für uns ein gutes und wichtiges Signal, denn wir hoffen mit den Gewerkschaften starke Sozialpartner an unserer Seite zu haben Der Ausbau der Offshore-Windenergie in Deutschland führt dazu, dass immer mehr Menschen täglich in Nord- und Ostsee arbeiten. Neben dem Fachkräftemangel stehen wir vor großen Aufgaben, unter anderem mit Blick auf die Sicherheit in Offshore-Windparks. Die Offshore-Windbranche hat im Vergleich zu anderen Industrien, deutlich höhere Sicherheitsstandards was die Vorsorge und Verhütung von Unfällen betrifft. Wir können jedoch die Herausforderungen im Hinblick auf die Notfallrettung auf hoher See nicht alleine bewältigen. Wir hoffen deshalb, dass Bund und Länder mit Industrie und Sozialpartnern an einer gemeinsamen Lösung arbeiten, die wir als Betreiber auch finanziell unterstützen würden.“
Bei der „Wind of Change“, handelt es sich nicht nur um eines der weltweit modernsten Service-Schiffe für die Wartung und den Betrieb von Offshore-Windkraftanlagen, sondern auch um einen Arbeitsplatz von bis zu 90 Personen (30 Personen Crew, 60 Personen Servicetechniker:innen). Diesen Arbeitsplatz wollte die DGB-Vorsitzende Fahimi gerne besichtigen und bekam so die Möglichkeit sich über die Arbeit eines Offshore-Windparkbetreibers zu informieren. Parallel dazu bekam sei einen Einblick, welche wichtigen Themen die Offshore-Windparkbetreiber außerdem aktuell bewegen.
Während des Besuchs konnte die Vorsitzende des DGB außerdem einen Eindruck darüber gewinnen, wie sich die Arbeitsverhältnisse auf einem Offshore-Service Schiff darstellen und was notwendig ist, um ein Offshore-Windpark zu betreiben, zu warten und welche Sicherheitsvorkehrungen notwendig sind. Der Besuch wurde abgerundet durch eine Führung über das Service-Schiff „Wind of Change“.
Über Ørsted
Ørsted glaubt an eine Welt, die vollständig auf grüne Energie setzt. Das Unternehmen plant, baut und betreibt Offshore- und Onshore-Windparks, Solar-Parks, Energiespeicheranlagen sowie Anlagen für erneuerbaren Wasserstoff und Biomasse-Kraftwerke. Zudem bietet Ørsted intelligente Energielösungen für Unternehmen. In Deutschland betreibt Ørsted insgesamt vier Offshore-Windparks in der deutschen Nordsee und versorgt umgerechnet etwa 1,4 Mio. Haushalte mit grünem Strom. Zwei weitere Projekte befinden sich in der Entwicklung. Außerdem arbeitet Ørsted in Deutschland an Projekten zur Produktion von erneuerbarem Wasserstoff im industriellen Maßstab. Ørsted ist das einzige Energieunternehmen der Welt mit einem durch die Science Based Targets Initiative (SBTi) wissenschaftlich validierten Netto-Null-Emissionsziel. 2022 wurde Ørsted von Corporate Knights als das nachhaltigste Energieunternehmen Europas ausgezeichnet und ist ein durch das Carbon Disclosure Project anerkannter Vorreiter in Bezug auf Klimaschutz. Ørsted strebt außerdem an, dass alle erneuerbaren Energien Projekte, die spätestens ab 2030 in Betrieb genommen werden, eine positive Netto-Auswirkung auf die Biodiversität haben sollen. Mit Hauptsitz in Dänemark beschäftigt Ørsted weltweit rund 8.000 Mitarbeiter*innen, davon etwa 250 an den deutschen Standorten. Ørsted-Aktien sind im Nasdaq-Kopenhagen gelistet (Orsted). 2022 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 17,8 Milliarden Euro.
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