Erfolgsbilanz für BNK-System Deutsche Windtechnik – Neuinstallationen und das internationale Geschäft sind die Zukunft

Viele Jahre war das Thema bedarfsgesteuerter Nachtkennzeichnung (BNK) von Windenergieanlagen in Deutschland ein Dauerbrenner. Ende 2024 ist die Frist für die BNK-Ausstattung nun abgelaufen und die Deutsche Windtechnik zieht Bilanz: Insgesamt rund 4.000 Windenergieanlagen im On- und Offshorebereich hat die Deutsche Windtechnik in den vergangenen vier Jahren mit ihrem Transponder gestützten BNK-System erfolgreich ausgestattet.

 „Rückblickend lässt sich sagen, dass wir mit unseren BNK-Nachrüstungen sehr gut im Plan waren: Von den rund 4.000 ausgestatteten Windenergieanlagen wurden 90,5 Prozent fristgerecht abgearbeitet, d.h. in der Nacht dunkel geschaltet. Die übrigen warten auf die finale Freigabe der Genehmigungsbehörde oder sind Neuprojekte mit einer Umsetzung ab Inbetriebnahme“, ordnet Martin Lassen, Sales Manager Complementary Products & Services bei der Deutschen Windtechnik, ein.

 Zunehmende Routine und Zeitersparnis

Seit September 2020 hat die Deutsche Windtechnik intensiv an der Ausstattung von Windenergieanlagen mit BNK-Systemen gearbeitet. „In den ersten Jahren mussten wir bedingt durch die zurückliegende Pandemie und die politischen Veränderungen in Europa immer wieder flexibel reagieren, zum Beispiel auf Materialengpässe. Durch das kontinuierliche Ausbilden und Einsetzen von Spezialteams hat sich trotzdem eine Planbarkeit und Routine eingestellt, so dass wir unsere Installationszahlen fortlaufend steigern konnten – so waren es 2020 noch 200 BNK-Systeme und 2024 über 1.000“, resümiert Eike Feder, Projektverantwortlicher BNK bei der Deutschen Windtechnik. Neben den Bestandskunden konnte das BNK-System viele Betreiber*innen überzeugen, die ihre Anlagen beim Herstellerservice warten lassen. „Der Ansatz, Windparks mit unterschiedlichem Anlagenbestand mit nur einem BNK-System ausstatten zu können, ging für die Betreiber*innen und uns voll auf.“

 Plus an Effizienz erlaubt die Weitergabe von Kostenvorteilen

Nach dem Fristablauf zur Umsetzung der BNK-Pflicht wird das BNK-Geschäft in Deutschland nun deutlich ruhiger ablaufen als in den letzten vier Jahren. Neben der mit wenig Aufwand betriebenen Instandhaltung der installierten BNK-Systeme werden vor allem Neuanlagen mit BNK ausgestattet. Die BNK-Pflicht von Windenergieanlagen ist im Gesetz verankert und soll auch zukünftig ein Baustein zur Steigerung der Akzeptanz sein. In der Regel bemühen sich Betreiber*innen von Windenergieanlagen selbst um ihren BNK-Anbieter an neuen Standorten, dabei wird auf Synergien und Kosteneffizienz geschaut. Die Deutsche Windtechnik ihrerseits kommt dem mit einer effizienteren Kostenstruktur entgegen: „Unsere über die Jahre erworbene Effizienz erlaubt uns, die gewonnenen Kostenvorteile jetzt auch an unsere Neukund*innen weiterzugeben“, sagt Martin Lassen. „Darüber hinaus werden die BNK-Systeme nun vermehrt von unseren regulären Serviceteams installiert und gewartet. Somit profitieren die Betreiber*innen auch hinsichtlich ihres BNK-Systems von unserem hervorragenden, deutschlandweiten Servicenetz.“

 International wird erwartet, dass BNK auch in Österreich eingeführt wird. Die Gesetzentwürfe wurden bereits geschrieben, es fehlen noch die Verordnungen. Martin Lassen: „Über unsere Ländereinheiten sind wir in der Mehrheit der europäischen Länder direkt vor Ort vertreten und beobachten genau, in welche Richtung sich die BNK-Diskussion entwickelt. Deutschland ist da absoluter BNK-Vorreiter, andere Länder zögern noch. Unsere BNK-Lösung steht bereit, sobald sich weitere Bedarfe entwickeln sollten.“

Über die Deutsche Windtechnik AG

Die Deutsche Windtechnik AG mit Hauptsitz in Bremen bietet in Europa, den USA und in Taiwan das komplette Paket für die technische Instandhaltung von Windenergieanlagen aus einer Hand an. Das Unternehmen arbeitet sowohl onshore als auch offshore. Über 7.800 Windenergieanlagen werden weltweit von über 2.500 Mitarbeitenden im Rahmen von festen Wartungsverträgen betreut (Basiswartung und Vollwartung). Der Fokus der Anlagentechnik liegt auf Maschinen der Hersteller Vestas, Siemens, Nordex, Senvion, Fuhrländer, Gamesa, Enercon und GE.