Im Rahmen des Business Day, am 27. Mai, fand Jörg Kubitza, Geschäftsführer von Ørsted in Deutschland, klare Worte. Er präsentierte das Potenzial von grünem Wasserstoff aus Offshore-Windenergie und sagte: ”Wir sehen grünen Wasserstoff als Antwort auf die Erreichung der deutschen Klimaziele. Wer in Richtung Energie der Zukunft denkt, muss offen sein für neue Ideen, Technologien und Querverbindungen, die es bisher noch nicht gab. Nur so können CO2-Emissionen weiter reduziert werden. Da sehen wir ganz klar die Herstellung von Wasserstoff mit grünem Strom aus Offshore-Windparks.”
Mit Blick auf die nationale Wasserstoff-Strategie Deutschlands und die Umsetzbarkeit ist laut Einschätzung der Experten von Politik und Industrie noch einiges zu tun. Berücksichtige man die Elektrifizierung in vielen Bereichen sowie die Bestrebungen ganze Industriezweige zu dekarbonisieren, dann müsse dieser Energiebedarf gedeckt werden und zwar in großen Mengen. Und mit Blick auf den Klimawandel müssten dafür erneuerbaren Energien genutzt werden.
Deshalb plädiert Kubitza, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland schneller vorangetrieben werden muss. ”Wir müssen schnell sein, wir brauchen technologische Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit, damit der Ausbau folgen kann. Wir können es uns nicht leisten Genehmigungsprozesse in die Länge zu ziehen, wir müssen jetzt handeln und einen natur- und klimaverträglichen Turnaround schaffen. Die Flächen für den Ausbau von Offshore-Windkraft müssen geschaffen werden und der Netzausbau muss folgen, sonst erreichen wir unsere Ziele nicht und können auch keinen wesentlichen Teil dazu beitragen den Klimawandel aufzuhalten.”Jörg Kubitza erläutert weiter: „Wir bauchen Offshore-Wind, wir brauchen grünen Strom für grünen Wasserstoff, aber leider folgt der Netzausbau nicht den sehr ehrgeizigen Zielen unserer Regierung. Wir glauben deshalb, dass ein Markthochlauf nur funktionieren kann, wenn zu wettbewerbsfähigen Preisen Strom hergestellt werden kann. Das kann nur geschehen, wenn diese Transformation pragmatisch angegangen wird und wir im großen Maßstab denken.“
Ein erster Schritt wäre, so Kubitza, den Netzausbau in die Hand der Projektierer eines Offshore-Windparks zu geben, um so Kosten zu sparen. Das System müsse neu gedacht werden, unter anderem auch das Strommarktdesign, so Kubitza. „Wir konzentrieren uns auf die Industriezweige, wie Stahl, Zement und Chemieindustrie, denn dort können wir sehr schnell erfolgreich Großanlagen im industriellen Maßstab umsetzen, um eine emissionsfreie Produkion sicherzustellen. Ørsted ist ein Pionier, deshalb gehen wir seit vielen Jahren neue und Innovative Wege, um die grüne Transformation voranzutreiben. Das ist unsere unternehmerische Verantwortung und unsere Vision. Wir wollen eine Welt schaffen, die vollständig auf grüne Energie setzt und dieser Herausforderung stellen wir uns.”Über Ørsted
Ørsted glaubt an eine Welt, die vollständig auf grüne Energie setzt. Daher plant, baut und betreibt das Unternehmen weltweit Onshore- und Offshore-Windparks, Solar-Parks und Energiespeicheranlagen sowie Biomasse-Kraftwerke und bietet seinen Kund*innen intelligente Energielösungen. In Deutschland betreibt Ørsted insgesamt vier Offshore-Windparks in der deutschen Nordsee. Die 231 Windkraftanlagen, mit insgesamt mehr als 1,3 Gigawatt (GW) versorgen umgerechnet etwa 1,4 Mio. Haushalte in Deutschland mit grünem Strom. Außerdem ist Ørsted im Nordwesten Europas in acht verschiedenen Projekten für grünen Wasserstoff und Power-to-X tätig. In Deutschland sind das die Projekte ”Westküste 100” und ”Lingen Green Hydrogen”. Ørsted ist Preisträger des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2021. Darüber hinaus wurde das Unternehmen 2021 von Corporate Knights als nachhaltigstes Energieunternehmen der Welt ausgezeichnet und ist ein durch das Carbon Disclosure Project anerkannter Vorreiter in Bezug auf Klimaschutz. Mit Hauptsitz in Dänemark beschäftigt Ørsted weltweit etwa 6.200 Mitarbeiter*innen, davon rund 230 in Deutschland. Ørsted-Aktien sind im Nasdaq-Kopenhagen gelistet (Orsted). 2020 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 7,1 Milliarden Euro. Weitere Informationen finden Sie auf der Website.