Für die Wertschöpfung in Nordrhein-Westfalen spielt ebenso die Offshore-Windenergieerzeugung auf See eine wichtige Rolle. Die Autoren der Studie haben vier Szenarien erstellt, die das Ausbauziel in Abhängigkeit der Entwicklungen definieren.
Das Referenzszenario "Power to-X" basiert auf der Offshore-Strategie der EU-Kommission, die 300 GW Offshore-Windenergie in der EU anstrebt. Entsprechend könnte dadurch bis 2040 etwa eine Gesamtleistung von 50 GW Offshore-Windenergie in Deutschland erreicht werden. Dieses Ziel will die geplante Ampel-Koalition mit ihren im Koalitionsvertrag vorgestellten Marken 40 GW bis 2035 und 70 GW bis 2045 übertreffen.
Je nach Szenario entwickelt sich die Wertschöpfung der Windenergie (On- und Offshore) unterschiedlich:
- Bei den Beschäftigten - ausgehend von 20.200 Vollzeitäquivalenten (VZÄ) - steigt die Anzahl bis 2040 um zwischen 550 und 2.650 VZÄ, das entspricht einem Wachstum von zwischen 3 und 13 Prozenzt.
- Auch der Umsatz wächst je nach Szenario stark unterschiedlich von 7,2 auf 7,4 bzw. 8,1 Milliarden Euro pro Jahr; es kommen also zwischen 0,2 und über 0,9 Milliarden Euro pro Jahr dazu.
Die Wertschöpfung und die Zahl der Vollzeitäquivalente hängen also maßgeblich vom Erreichen der Ausbauziele ab.
"Die NRW-Wertschöpfungsstudie ist ein wichtiger Beitrag, um politischen Entscheidungsträger*innen zu zeigen, wie stark die Windenergie bereits im größten deutschen Bundesland zur Wertschöpfung und Beschäftigung beiträgt und welches Potenzial diese Zukunftstechnologie bietet", sagt WAB-Geschäftsführerin Heike Winkler. "Mit unserer 2019 ins Leben gerufenen 'German Inland Campaign' im Rahmen des EU-Interreg-Projekts Inn2POWER machen wir auf das Wertschöpfungs- und Beschäftigungspotenzial aufmerksam, welches die Offshore-Windenergie neben den Küstenländern auch für küstenferne Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen oder Baden-Württemberg bietet."
Weitere Informationen finden Sie in der wind:research-Pressemitteilung