29.12.2017, Ostsee (Deutschland) – „Mit der ersten Netzeinspeisung haben wir den entscheidenden Projektschritt gemeistert. An diesem wichtigen Punkt gilt es, noch einmal den Dank an alle beteiligten Unternehmen, Behörden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu richten. Ohne deren Mitwirken könnten wir am heutigen Tag nicht die erfolgreiche Netzeinspeisung verkünden“, so Jürgen Blume, Geschäftsführer der Iberdrola Renovables Offshore Deutschland GmbH.
Die nordöstlich der Insel Rügen von Iberdrola- und Adwen-Teams gemeinsam errichteten Windkraftanlagen werden nun schrittweise hochgefahren. Die ersten Anlagen speisen bereits in das deutsche Stromnetz ein.
„Mit dem heutigen Startschuss schreiben wir die Erfolgsgeschichte der Windkraft in Mecklenburg-Vorpommern fort und es ist gleichzeitig ein weiterer Schritt im Hinblick auf das gesamtdeutsche Mammutprojekt Energiewende. Der neue Offshore-Windpark ist Motor der Energiewende und bedeutet neben Sicherheit, Nachhaltigkeit und Klimaschutz auch einen Antrieb für die regionale Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Energieminister Christian Pegel.
Mit einer Gesamtleistung von 350 Megawatt (5 Megawatt pro Adwen-Turbine) wird „Wikinger“ den jährlichen Strombedarf von ca. 350.000 Haushalten, entsprechend etwas mehr als 20 Prozent des Verbrauchs Mecklenburg-Vorpommerns, decken können. Durch die Erzeugung dieser sauberen Energie vermeidet der Windpark rechnerisch die Emission von 600.000 Tonnen CO2 pro Jahr.
Die Installationsphase im Baufeld hat 18 Monate in Anspruch genommen. In dieser Zeit waren mehrere hundert Menschen in diesem Projekt tätig. Mehr als 80 Kilometer interne Parkverkabelung, eine Umspannplattform, alle 70 Jacket-Fundamente und schlussendlich die Anlagen wurden auf einer Fläche von 34 Quadratkilometern installiert. Als Basishafen für die Installations- als auch die anstehende Betriebsphase dient der an Rügens Ostküste gelegene Mukran Port.
Der erzeugte Strom wird mittels einer eigens für „Wikinger“ konzipierten Umspannplattform transformiert sowie über Exportkabel mit einer Gesamtlänge von rund 90 Kilometern an Land zum Umspannwerk in Lubmin geleitet.