Am 21.03.2022 wurde der Öffentlichkeit mitgeteilt, dass die Inbetriebnahme sich erneut verzögert, da die Fachfirma, die die Brückentechnik programmiert, einen Insolvenzantrag gestellt hat und damit der Fertigstellungstermin im April nicht mehr gehalten werden kann.
Ein voraussichtlicher neuer Fertigstellungstermin, um langfristig eine Entlastung der Umleitungsrouten zu erreichen, ist uns nicht bekannt.
„Grotesker geht es kaum noch“, so der geschäftsführende Vorstand der Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung e.V. (WHV e.V.), John H. Niemann, Hans-Joachim Uhlendorf und Heiner Holzhausen. „Es ist unvorstellbar, was der Bevölkerung und den Unternehmen im Inneren Hafen zugemutet wird und es ist ein Armutszeugnis betreffend die Verlässlichkeit von staatlichen Baumaßnahmen.“
Wir fordern deshalb erneut mit Nachdruck, ernsthaft die Planungen für die von uns vorgeschlagene Hafentorbrücke in Angriff zu nehmen, um langfristig eine logistische Entlastung der Brücken zu erreichen.
Der Planungsauftrag liegt der Stadtverwaltung seit Langem vor. Nichts ist erkennbar unternommen worden. Die Unternehmen im inneren Hafen rechnen fest mit der Planung und ggf. auch mit der Realisierung dieser logistischen Achse. Auch die touristische Entwicklung des gesamten inneren Hafens mit dem geplanten neuen Hotel sowie seinen Attraktionen, wie Marinemuseum,
Wattenmeer Besucherzentrum und Gastronomie etc. wird Schaden nehmen.
Die Politik mit dem Hafenausschuss ist gefordert, die Verwaltung aufzufordern, schnellstens tätig zu werden.
Allein im Bereich der Schleuseninsel steckt ein großes Entwicklungspotenzial. Sie wurde mit dem Hafenauseinandersetzungsvertrag 1975 vom Bund auf das Land übertragen.
Damit wird auch dieser Hafenteil von NPorts und seinem Gesellschafter, dem Land, entwickelt. Aber eine maßgebliche Ansiedlung konnte bisher nicht realisiert werden, da eine leistungsfähige Erschließung fehlt.
Wir sind nach wie vor der Meinung, dass dieses Brückenprojekt „Hafentorbrücke“ nach seiner Realisierung geeignet ist, einen ganzen Stadtteil im Schleuseninsel-Südstadt-Bereich zu erschließen.
Daraus würden sich Synergien sowohl für den Tourismus und die Entwicklung der Schleuseninsel sowie auch für die ansässige und zukünftige Hafenwirtschaft ergeben, in Verbindung mit Wertschöpfung und Arbeitsplätzen.
Autor: WHV e. V.
Karte: ©ccv Varel
Siehe auch:
www.hafenwirtschaft-whv.de - Hafenfilm
www.wilhelmshaven-windenergie.de
Autor: WHV e. V.