Hamburg. Mit der Erteilung der offiziellen Genehmigung, der sogenannten Planfeststellung, durch das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), rückt die Realisierung des Projekts Gode Wind 3 einen großen Schritt näher.
Jörg Kubitza, Geschäftsführer von Ørsted in Deutschland: „Die Planfeststellung von Gode Wind 3 ist für uns ein weiterer, wichtiger Meilenstein des Projekts. Zusammen mit Borkum Riffgrund 3 stellt der Bau des Windparks die nächste Stufe unseres Offshore-Windkraft-Ausbaus in Deutschland dar und ist ein essenzieller Teil unserer Unterstützung der deutschen Energiewende.“
Gode Wind 3 wird insgesamt 242 Megawatt Exportkapazität umfassen. Dafür sollen 23 Siemens-Turbinen mit einer Nennleistung von 11 Megawatt und einem Rotordurchmesser von 200 Metern installiert werden. Der Bau soll parallel mit dem noch zu genehmigenden Projekt mit Borkum Riffgrund 3 (900 Megawatt) umgesetzt werden und 2024 vollständig in den kommerziellen Betrieb gehen. Der Betrieb von Borkum Riffgrund 3 würde 2025 folgen. Dann können umgerechnet rund 1,2 Millionen deutsche Haushalte mit grünem Strom versorgt werden. Zusätzlich zur Stromproduktion für rechnerisch 1,4 Mio. Haushalte, die das Unternehmen bereits heute in Deutschland auf dem Meer erzeugt. Eine finale Investitionsentscheidung von Ørsted für beide Projekte steht noch aus.
Das Planfeststellungsverfahren ist ein gesetzlich geregeltes Verfahren zur Genehmigung des Offshore Windparks. Es umfasste die Beteiligung der Öffentlichkeit und Träger öffentlicher Belange wie auch eine Umweltverträglichkeitsprüfung. Ursprünglich hatte Ørsted die Projekte in den Offshore-Wind-Auktionen der Bundesnetzagentur (BNetzA) im Jahre 2017 und 2018 als Gode Wind 3 und 4 zugesprochen bekommen. Eine Zusammenlegung der beiden Projektgesellschaften unter dem Namen Gode Wind 3 wurde bereits 2019 durchgeführt.
Das Ausbaugebiet für Gode Wind 3 befindet sich etwa 32 Kilometer vor der Insel Norderney im Cluster 3 innerhalb der ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ). Ørsted hat dort bereits die beiden Windparks Gode Wind 1 und 2 gebaut und Ende 2016 in Betrieb genommen. Die räumliche Nähe der Windparks erlaubt es Ørsted, Synergien beim Betrieb und der Instandhaltung der Windparks zu nutzen. Auch für Gode Wind 3 würde die Betriebsführung vom Unternehmensstandort im ostfriesischen Norden-Norddeich geplant werden. Im benachbarten Borkum-Cluster liegen die Ørsted-Windparks Borkum Riffgrund 1 und 2. Hier soll auch Borkum Riffgrund 3 entstehen.
Foto: Ørsted
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