Hamburg: Senvion gab heute bekannt, dass es mehrere detaillierte Angebote für verschiedene wesentliche Kerngeschäftsbereiche erhalten hat. Das Unternehmen leitet damit die Endphase des M&A-Prozesses ein und wird die Investorenkonzepte am 10. September 2019 der Gläubigerversammlung zur Abstimmung vorlegen.
Die verbesserte finanzielle Situation des Unternehmens ermöglicht die Betriebsfortführung bis zum Verkauf an einen Investor. Dies schließt Lohn- und Gehaltszahlungen für alle Geschäftsbereiche ein.
Für den Turbinenbereich sind trotz intensiver und weltweiter Suche keine Angebote für den gesamten Bereich eingegangen. Allerdings sind noch verschiedene Fortführungsprojekte abzuwickeln, was für einen erheblichen Teil der Belegschaft im Turbinengeschäft die Beschäftigung teilweise bis in das Jahr 2020 sichert. Während die Arbeitsplätze im Turbinengeschäft für den August gesichert werden konnte, werden im September erste Entlassungen erwartet, die zum Jahresende wirksam werden.
Yves Rannou, CEO von Senvion, sagt: "Über die letzten Monate hinweg haben wir daran gearbeitet in dieser schwierigen Situation das bestmögliche Ergebnis für das Unternehmen zu erreichen. Wir stehen nun kurz vor einer Lösung für wesentliche Kernbereiche des Unternehmens. Darüber hinaus können wir das Geschäft bis zum Abschluss des M&A-Prozesses am Laufen halten. Möglich ist dies durch die harte Arbeit und das Engagement aller bei Senvion. Ich möchte unseren Mitarbeitern für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung bedanken."
Das Unternehmen führt entsprechende Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern über mögliche Sozialpläne und Interessenausgleiche sowie eine Transfergesellschaft für die betroffenen Mitarbeiter.