In seiner Klimabilanz hat Bundeswirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck zuletzt klare Meilensteine für Offshore-Wind in Deutschland in Ausblick gestellt: 30 Gigawatt bis 2030 und langfristig 70 Gigawatt bis 2045. "Das sind Zielmarken, die wir uns lange gewünscht haben und die eine Perspektive für die Planung bieten", sagte Winkler. Jetzt gehe es darum, die Umsetzung miteinander zu besprechen und zu klären, was machbar sei und vor allem wie.
In Bremerhaven, aber auch Bremen, gebe es zahlreiche kompetente Unternehmen, die in diesem Bereich eine wichtige Leistung übernehmen können. Für diese Unternehmen gehe es um Wertschöpfung sowie um Beschäftigung.
Dass die Koalitionsvertrags-Ziele schnell in Gesetzesform gebracht werden, ist für die WAB-Geschäftsführerin ein wichtiger nächster Schritt, um den Netzausbau zu planen und die Flächen für die kommenden Windparks auf See bereitstellen zu können - die Grundlage für neue Bauaktivitäten der Branche.
Damit Bremen und Bremerhaven von dieser Perspektive profitieren können, gehe es auch darum, die entsprechende Infrastruktur bereit zu halten. Dies bedeute im Hafenbereich über Schwerlastflächen zu verfügen, die ein Verladen ermöglichen. Dabei gehe es nicht nur um den Zubau, sondern perspektivisch auch um Rückbau und Recycling von Windkraftanlagen auf See.
Mit dem von 5 auf 10 Gigawatt verdoppelten Ziel für Elektrolyseure bis zum Jahr 2030 ist auch bereits klar, dass die Produktion von "grünem" Wasserstoff für die Region bedeutsam werden kann. Zumal sie sich ideal mit Offshore-Wind kombinieren lässt. "All diese und weitere Themen machen Infrastrukturlösungen erforderlich – und wir hoffen, dass das auch in Bremen und Bremerhaven ankommt", so Winkler.
Link zur Buten un Binnen-Sendung vom 13. Januar (verfügbar bis 13. Februar 2022)