Aarhus, 27.03.2017 - Mit der Entscheidung, die 67 Meter langen Rotorblätter der V136 am Standort Lauchhammer zu produzieren, ist das Rotorblatt der neuesten Vestas Anlage nun das fünfte Rotorblatt, welches hier nach den Blättern der V80, V90, V112 und V117 gefertigt wird. Diese Entscheidung ist eine Entscheidung für Expertise, Know-how und Effizienz.
„Die Entscheidung ist auch eine Entscheidung für die Region, denn mit der Produktion des neuen Blattes entstehen in Lauchhammer 300 Arbeitsplätze. Wir übernehmen 150 Zeitarbeitnehmer in eine Festanstellung und wir schaffen zusätzlich 150 neue Arbeitsplätze, die im Laufe der nächsten Monate besetzt werden“, sagt Hanne Dinkel, Vice President, Factory Manager Lauchhammer, Vestas Manufacturing. Das Land Brandenburg fördert die Qualifizierung der Belegschaft für diese Prozessinnovation.
„Die Entscheidung von Vestas ist ein starkes Signal für die ganze Region“, betont Dr. Steffen Kammradt, Geschäftsführer der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB). „Mit der neuen Rotorblattgeneration baut Vestas sein erfolgreiches Engagement in Brandenburg weiter aus. Davon profitieren alle - der Standort, das Unternehmen und die Menschen, die bei Vestas beschäftigt sind. Wir freuen uns das Unternehmen bei diesem wichtigen Projekt zu unterstützen. Vestas zählt zu den industriellen Leuchttürmen im Land.“ Die ZAB ist die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landes Brandenburg.
Seit 15 Jahren fertigt Vestas am Standort Lauchhammer die Blätter für die Anlagen der 2 MW und der 3 MW Plattform, welche von dort aus in die ganze Welt geliefert werden. Das neue Rotorblatt ist eine Prozessinnovation, die von Vestas entwickelt und patentiert wurde und die nun in Europa am Standort Lauchhammer erstmalig in Serienproduktion gehen wird. Die Besonderheit des Blattes ist die Struktur-Schale, die in Hybrid-Technologie hergestellt wird. Somit kann das Produktionsverfahren an die Effizienz der Vorgängergenerationen im Produktionsprozess anschließen. Zudem ermöglicht die neue Produktionstechnologie der V136 Rotorblätter eine Kapazitätserweiterung am Standort ohne signifikante Gebäudeerweiterungen.
Die Produktion am Standort Lauchhammer wird ab Anfang April schrittweise umgestellt und die Fertigstellung des ersten neuen Rotorblattes ist für Mitte Mai geplant.
Wie die Vorgängermodelle wird das Blatt weltweit ausgeliefert. Die ersten drei Blätter bleiben jedoch in der Heimat und sind für ein Windenergieprojekt in der Lausitz vorgesehen.