Am 21. August 2019 unterzeichneten AkteurInnen aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie MultiplikatorInnen aus ganz Niedersachsen ein Memorandum of Understanding als Absichtserklärung zur Initiierung der Niedersächsischen H2-Allianz. Übergeordnetes Ziel ist dabei der Aufbau einer niedersächsischen grünen Wasserstoffwirtschaft als Baustein zur Transformation des Energiesystems, der zwingend notwendigen Sektorenkopplung und zur Anwendung insbesondere in den Feldern Mobilität und der maritimen Wirtschaft. Anwesend waren politische Vertreter des Niedersächsischen Wirtschafts-, Umwelt und Wissenschaftsministeriums sowie der Staatskanzlei, an die das Memorandum of Understanding übergeben wurde.
Perspektivisch steht die Niedersächsische H2-Allianz allen interessierten AkteurInnen offen. Darunter solche, die sich heute bereits mit konkreten Wasserstoffanwendungen beschäftigen oder aktiv Forschung und Entwicklung sowie den Aufbau von Demonstrationsprojekten, in den Themen Wasserstofferzeugung, -speicherung, -transport sowie -nutzung, forcieren.
Brennstoffzellen-PKW, die H2 als Kraftstoff nutzen, fahren schon heute als Serienfahrzeuge emissionsfrei auf den Straßen Niedersachsens und Wasserstofflösungen für Nutzfahrzeuge sowie weitere Pilotprojekte befinden sich in der Erprobung. Seit 2018 befinden sich zwei Brennstoffzellenzüge täglich im Personennahverkehr im Norden Deutschlands im Einsatz. Diese und weitere Anwendungsfelder von Wasserstoff, gilt es zu stärken. Übergeordnetes Ziel der AkteurInnen ist der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft, mit aus erneuerbaren Energien gewonnenem, „grünem“ Wasserstoff, als Baustein zur Transformation unseres Energiesystems.
Niedersachsen erfüllt schon heute alle Voraussetzungen zum Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft. Der hohe Anteil an erneuerbaren Energien, ein hohes Ausbaupotenzial für die Solar- und Windenergie sowie das Vorhandensein von Kavernenfeldern zur Gasspeicherung bilden hierfür die Grundlage. Auch die vorhandenen, zentralen Knoten- und Verteilpunkte der Strom- und Gasleitungen sowie bereits verfügbare oder durch die Energiewende verfügbar werdende Transport- und Einspeisekapazitäten in der Strom- und Gasnetzinfrastruktur können in einen Wasserstoffkreislauf eingebunden werden. Eine Vielzahl von AkteurInnen und Projekten sind in kürzester Zeit bekannt geworden, die alle dasselbe Ziel verfolgen: Den Aufbau einer funktionierenden Wasserstoffwirtschaft in ihrer Region und in Niedersachsen. Die Niedersächsische H2-Allianz möchte diese Kräfte bündeln und die AkteurInnen zusammenbringen, um das Ziel gemeinsam zu erreichen.
Die PartnerInnen zur Initiierung der Niedersächsischen H2-Allianz
Becker Büttner Held Consulting AG, DEEP.KBB GmbH
DLR Institut für Vernetzte Energiesysteme e.V., ecos Consult GmbH
Enercon GmbH, EWE AG
hannoverimpuls GmbH, Hochschule Emden/Leer
H2-Region Emsland, IAV GmbH
JA-Gastechnology GmbH, Landkreis Emsland
LEE Niedersachsen/ Bremen e.V., Leibniz Universität Hannover (LUH) IfES
Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH, MARIKO GmbH
NORD/LB Norddeutsche Landesbank, Oldenburger Energiecluster OLEC e.V.
PLANET GbR, RWE Generation SE
Stadt Lingen (Ems), Stadt Oldenburg (Oldb)
Stadtwerke Emden GmbH, SWO Netz GmbH
Ansprechpartner im laufenden Prozess zur Initiierung der Niedersächsischen H2-Allianz ist
Oldenburger Energiecluster OLEC e.V.
Oliver Smith / Projektmanager
Marie-Curie-Straße 1
26129 Oldenburg
oliver.smith@energiecluster.de
fon +49 (0) 441-36116 567
fax +49 (0) 441-36116 566