Inn2POWER verbindet die Windindustrie mit der Lieferkette für grünen Wasserstoff

Partner aus Belgien, Deutschland, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich erweitern das Interreg-Projekt Inn2POWER um einen neuen Bereich: Das Projekt zielt nun darauf ab, den Aufbau einer grünen Wasserstoff-Lieferkette unter europäischen KMU und Windenergieunternehmen zu unterstützen.

Die Partner haben kürzlich die zweite Phase des Inn2POWER-Projekts mit einem Kick-off-Meeting in Kopenhagen gestartet. Bis Mitte 2023 wird das Konsortium die Entwicklung transnationaler Geschäftsmodelle von KMU in den Bereichen Windenergie und grüner Wasserstoff unterstützen. Die Projektpartner werden Möglichkeiten der Zusammenarbeit identifizieren und den Zugang zu Test- und Demonstrationsanlagen verbessern - einschließlich Innovations- und transnationaler Unterstützungsdienste für Unternehmen.

Die zweite Phase des Projekts baut auf der Arbeit der Konsortiumspartner in der ersten Phase seit 2016 auf, in der das Team erfolgreich Unternehmen im Offshore-Windsektor bei der Zusammenarbeit und dem Eintritt in neue Märkte unterstützt hat. Das Projekt wurde vom deutschen Interreg-Beratungsnetzwerk Mitte 2021 als "Interreg-Projekt des Monats" ausgezeichnet.

Das Inn2POWER-Konsortium wird nun die Identifizierung von Kooperationsmöglichkeiten von KMU unterstützen und aufzeigen, wie gemeinsam entwickelte Pläne für gemeinsame und innovative Prüf- und Logistikeinrichtungen für KMU zu Innovationen in der gesamten Wertschöpfungskette führen können. "Wir wollen sicherstellen, dass KMU, die für das Beschäftigungs- und Wertschöpfungspotenzial in ganz Europa sehr wichtig sind, in einer zukünftigen Strategie für die europäische Windindustrie und die entstehende Wasserstoffwirtschaft berücksichtigt werden", so die Projektpartner.

KMU aus der Windindustrie sehen eigene Geschäftschancen in der Lieferkette für grünen Wasserstoff und werden dabei unterstützt, attraktive Kooperationen zu identifizieren und zu verbessern. Der Einblick in das Wissen und die Fähigkeiten, die in den Clustern vorhanden sind, wird durch die Einbeziehung der Kompetenzen von KMU im Bereich grüner Wasserstoff in das webbasierte Matchmaking-Tool erleichtert.

Darüber hinaus organisieren die Projektpartner mehrere transnationale B2B-Veranstaltungen für KMU, um Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu ermitteln. Die Inn2POWER-Partner werden die Entwicklung von transnationalen Business Cases und Pilot-Innovationskooperationen von KMU unterstützen.

Die Partner wollen das bestehende Mapping-Tool, das "Adressbuch der europäischen Offshore-Wind-Lieferkette", erweitern und eine integrierte Plattform mit Daten zur grünen Wasserstoffwirtschaft entwickeln. Die Datenbank wird Informationen über die Lieferkette für grünen Wasserstoff, Testeinrichtungen sowie Innovations-, Forschungs- und Unternehmensförderungsorganisationen enthalten.

"Da grüner Wasserstoff eine Schlüsselrolle beim Übergang zu Netto-Null-Emissionen in Europa spielen wird, wird die Entwicklung eines Marktes für grünen Wasserstoff und die Kommerzialisierung der entsprechenden Technologie qualifizierte Arbeitsplätze auf dem gesamten Kontinent schaffen", so die Partner. "Die Kombination aus der Windindustrie, der maritimen Industrie und der aufstrebenden Wasserstoffwirtschaft schafft ein bedeutendes Beschäftigungs- und Exportpotenzial für KMU in Europa, insbesondere in den Küstenregionen", fügen sie hinzu.

Auch wenn grüner Wasserstoff ein enormes wirtschaftliches Potenzial hat, hängen seine Entwicklung und seine Rolle im zukünftigen Energiesystem stark von der politischen und damit öffentlichen Unterstützung ab. Die Inn2POWER-Projektpartner werden daher mit mehreren Veröffentlichungen über die Leistungen und das Potenzial des grünen Wasserstoffsektors dazu beitragen, die Akzeptanz des "grünen" Wasserstoffs zu fördern.

Link zum Interreg Europe Mapping System: https://inn2power.eu/

Das Inn2POWER Projekt wird vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung – Interreg Nordseeprogramm – unterstützt.

Foto: Kick-off meeting der zweiten Inn2POWER Projektphase.

Kontakt:

Hans Sohn, Senior Communication & Marketing Manager, WAB e.V., hans.sohn @ wab.net M +49 173 238 2802

Über WAB e.V.

Die WAB mit Sitz in Bremerhaven ist bundesweiter Ansprechpartner für die Offshore-Windindustrie, das Onshore-Netzwerk im Nordwesten und fördert die Produktion von "grünem" Wasserstoff aus Windstrom. Dem Verein gehören rund 250 kleinere und größere Unternehmen sowie Institute aus allen Bereichen der Windindustrie, der maritimen Industrie sowie der Forschung an. www.wab.net

Vollständige Liste der Inn2POWER Partner:

Aus Belgien:

POM West Flanders, Inn2POWER coordinator (pomwvl.be)

Autonomous Municipal Enterprise Port of Oostende, Belgium (www.portofoostende.be)

Blue Cluster (www.blauwecluster.be)

WaterstofNet (www.waterstofnet.eu)

Aus Deutschland:

WAB e.V. (www.wab.net)

Aus den Niederlanden:

NOM (www.nom.nl)

NNOW (www.nnow.nl)

Aus Großbritannien:

Hydrogen East (hydrogeneast.uk)

Kent County Council (www.kent.gov.uk)

Opergy (opergy.co.uk)